Die traditionelle thailändische Medizin (TTM) ist ein jahrhundertealtes Heilsystem, das Körper, Geist und Umwelt in Einklang bringt. Geprägt von buddhistischer Philosophie, Elementen der ayurvedischen Lehre und regionalem Heilwissen, hat sich in Thailand eine vielfältige Naturheilkunde entwickelt, die bis heute Anwendung findet – in Kliniken, Klöstern und Familien.
Die TTM basiert auf vier Grundpfeilern:
- Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) – Der Einsatz von Kräutern, Wurzeln und Blüten zur inneren und äußeren Anwendung
- Manuelle Therapien – Traditionelle Thai-Massage, Akupressur und Reflexzonentechniken
- Ernährungslehre – Typgerecht abgestimmte Speisen auf Basis der vier Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft
- Spirituelle Praxis – Meditation, Gebete und Rituale zur Heilung des Geistes
Zu den bekanntesten Heilpflanzen zählen z. B. Andrographis paniculata (fah thalai chon) gegen Erkältungen, Ingwer zur Verdauungsförderung oder die entzündungshemmende Kurkuma. Viele Pflanzen werden in Tees, Dampfbädern oder als Paste verwendet.
Ob in der komplementären Medizin, in Wellnessangeboten oder als Hausmittel: Thailändische Naturheilkunde erlebt weltweit ein wachsendes Interesse. Sie bietet wertvolle Impulse für einen ganzheitlichen und natürlichen Umgang mit Gesundheit.
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